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DG PARO-Jahrestagung: Praxisnah und topaktuell

27.
Juli 2022

Save the date! In sieben Wochen schon findet die Jahrestagung der DG PARO vom 15. bis 17. September in der Liederhalle in Stuttgart statt – als reiner Präsenzkongress. Den roten Faden bildet das Motto „Restauration bei Paro-Patienten“ und so soll vor allem die wichtige Frage geklärt werden, wie und womit Patient:innen mit schwerer Parodontitis am besten funktionell und ästhetisch rehabilitiert werden können. Kongresspräsident Prof. Moritz Kebschull, Chair of Restorative Dentistry an der University of Birmingham, spricht im Interview über die Vorteile interdisziplinärer Behandlungsstrategien und die Aussicht auf eine Tagung, die nicht nur hochkarätig besetzt ist, sondern auch ganz besonders auf die Praxis fokussieren wird.

Eine DG PARO-Jahrestagung im EuroPerio-Jahr. Das ist neu. Was wird in Stuttgart geboten?
Prof. Moritz Kebschull: In der Tat eine Neuerung, über die wir uns sehr freuen. So können wir allen Teilnehmern nach zwei Corona-Jahren wieder die Möglichkeit geben, sich zu einer tollen Tagung mit vielen Möglichkeiten zur Fortbildung und natürlich zur kollegialen Interaktion zu treffen. Beantworten möchten wir vor allem die wichtige und kritische Frage, wie, wann und womit man Patient:innen mit schwerer Parodontitis am besten funktionell und auch ästhetisch rehabilitiert. Hier hilft es natürlich, dass es von der EFP gerade brandaktuell neue Leitlinien zur Therapie der Stadium IV Parodontitis gibt, die die Tagung ein wenig inspiriert haben.


Kongresspräsident Prof. Moritz Kebschull, Chair of Restorative Dentistry an der University of Birmingham

Sie haben sehr praxisorientiert mit klinischen Perspektiven von Kieferorthopäd:innen und restaurativen Kolleg:innen geplant.
Das Thema ist interdisziplinäre Kooperation. So haben wir das Hauptprogramm nach klinischen Szenarien aufgebaut, die wir alle jeden Tag so in der Praxis erleben können, zum Beispiel „Was tun, wenn die Zähne sich bewegen oder verschieben?“, „Was ist die beste Option bei Lücken in der ästhetischen Zone“ oder sogar „wenn alle Zähne fehlen?“. Zu jedem dieser Szenarien gibt ein:e Moderator:in zunächst einen Überblick – Was sagt die Wissenschaft? – und dann wird dieser von zwei klinischen Expert:innen flankiert, die zu dem Thema eine spezifische klinische Perspektive beisteuern.

Wie sieht das zum Beispiel aus?
Nehmen wir zum Beispiel das Szenario „Was ist die beste Option bei Lücken in der ästhetischen Zone? “ – eine kniffelige Sache, insbesondere mit der Vorgeschichte einer schweren Parodontitis. Als einer der Hauptautoren der neuen internationalen S3-Leitlinie zur Therapie der Stadium IV Parodontitis, lasse ich es mir natürlich nicht nehmen, hier die evidenzbasierten klinischen Empfehlungen darzustellen. Dann aber erwartet die Teilnehmer:innen ein besonderes klinisches Feuerwerk: Die klinischen Perspektiven werden von zwei Hochkarätern geliefert. Der neue Präsident der European Association of Osseointegration (EAO), Prof. Ronald Jung aus Zürich, wird über die neuesten Entwicklungen bei der ästhetischen Versorgung mit Frontzahnimplantaten sprechen. Anschließend wird uns Dr. Otto Zuhr aus München zeigen, wie es vielleicht noch vorhersagbarer und schöner mit konventioneller Prothetik geht! Es wird spannend!

Sind alle Szenarien so hochkarätig besetzt?
Auf jeden Fall! Ich habe mich bemüht, die deutschsprachigen Expert:innen zu verpflichten, um uns an ihrem Wissen und Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen. Im Gegensatz zu einer klassisch-parodontologischen Tagung spielt hier die interdisziplinäre Arbeit eine ganz wesentliche Rolle. Nur gemeinsam schaffen wir es, unsere Patient:innen mit schwerer Parodontitis optimal zu versorgen.
Von der kieferorthopädischen Perspektive zu verschiedenen implantologischen Konzepten bis hin zu biologischen Komplikationen um eben diese Implantate ist alles dabei! Und ganz wesentlich: Wir haben dieses Jahr mit sechs Industriesymposien und vielen Hands-on-Workshops die Möglichkeit, noch tiefer in die Materie einzusteigen!

Stuttgart ist also eine Reise wert.
Selbstverständlich! Die Tagung wird wie immer auch von einem tollen Rahmenprogramm flankiert, das sich zum Feiern, Netzwerken und zur gepflegten kollegialen Interaktion eignet. Es bleibt mir also nur noch zu sagen: Auf nach Stuttgart! Wir sehen uns!

Pressekontakt
Prof. Dr. Bernadette Pretzl
Dr. Sonja Sälzer, PhD

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